Keine Macht den Rechtspopulisten
Die Ereignisse in Washington müssen auch ein Weckruf für die Bekämpfung von Rechtspopulisten in Deutschland sein. Wer Rechtspopulisten wie Teile der Union auch nur den kleinen Finger reicht, setzt die Demokratie aufs Spiel und bahnt ihnen den Weg zur Machtergreifung. Ein Kommentar von Sevim Dagdelen.

Der Putschversuch der rechten Anhänger von Präsident Donald Trump in den USA, um an der Macht zu bleiben, zeigt die tiefe Spaltung der amerikanischen Gesellschaft. Donald Trump muss für die kriminelle Machtdemonstration der Rechtsradikalen im Kapitol und den Putschversuch, den er herbeigeredet hat, zur Rechenschaft gezogen werden.
Trump und seine Anhänger sind Feinde der Demokratie. Es zeigt sich, dass die Zusammenarbeit mit Faschisten letztendlich zum Bürgerkrieg führt. Bemerkenswert ist, dass eine überwältigende Mehrheit der Republikaner im Repräsentantenhaus die absurden Wahlanfechtungen Trumps und Einsprüche bis zuletzt gestützt hat. Bemerkenswert ist zudem, dass der rechte Mob weitgehend unbehelligt von den Sicherheitsbehörden das Kapitol stürmen – und am Ende in Siegeseuphorie auch wieder verlassen konnte. Bemerkenswert ist zum Dritten, dass neben militanten US-Rechten auch kubanische Contras, venezolanische Rechte, anti-chinesische Separatisten und iranische Monarchisten Teil der marodierenden Trump-Truppen waren.
Die Ereignisse in Washington müssen auch ein Weckruf für die Bekämpfung von Rechtspopulisten in Deutschland sein. Wer Rechtspopulisten wie Teile der Union auch nur den kleinen Finger reicht, setzt die Demokratie aufs Spiel und bahnt ihnen den Weg zur Machtergreifung.