Olaf Scholz wird neunter Kanzler der Bundesrepublik
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Oalf Scholz ist der vierte SPD-Kanzler nach Willy Brandt, Helmut Schmidt und Gerhard Schröder. Unmittelbar nach seiner Wahl wird ihm Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue die Ernennungsurkunde überreichen. Anschließend muss Scholz im Bundestag den Amtseid sprechen. Mit der Ernennung seiner 16 Ministerinnen und Minister durch den Bundespräsidenten wird die Regierungsbildung gut zehn Wochen nach der Bundestagswahl vom 26. September abgeschlossen.

Der Bundestag hat Olaf Scholz mit 395 von 707 Stimmen zum neunten Kanzler gewählt. Damit endet nach 16 Jahren die Amtszeit von Angela Merkel.
Mit 395 von 707 Stimmen haben die Bundestagsabgeortneten SPD-Politiker Olaf Scholz zum neunten Kanzler der Bundesrepublik gewählt. Nötig waren 369 Stimmen. Der ehemalige Vize-Kanzler und Finanzminister erhielt insgesamt 26 Stimmen mehr als zur Wahl benötigt waren. "Wie viele Abgeordnete der Regierungsfraktionen, die zusammen 416 Stimmen stellen, Scholz ihre Stimme verweigert haben, ist nicht bekannt: Mehrere SPD-Abgeordnete fehlen krankheitsbedingt. Merkel hatte 2018 364 von 399 Stimmen der Großen Koalition erhalten. Bei ihrer ersten Wahl hatte sie noch mit deutlich mehr Abweichlern zu kämpfen: Nach dem Regierungswechsel 2005 von Rot-Grün zur Großen Koalition hätten ihr Union und SPD 51 Stimmen mehr geben können", schreibt "Die Zeit".