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Gesellschaft & Kultur > Nebenjobs werden immer populärer

Immer mehr Bundesbürger geben an, in ihrer Freizeit zusätzlich arbeiten zu gehen. War 2015 nicht mal jeder Zehnte nebenberuflich tätig, so ist es heute bereits fast jeder Vierte. Von der Stiftung für Zukunftsfragen

Quelle: Stiftung für Zukunfsfragen
Quelle: Stiftung für Zukunfsfragen

Immer mehr Bundesbürger geben an, in ihrer Freizeit zusätzlich arbeiten zu gehen. War 2015 nicht mal jeder Zehnte nebenberuflich tätig, so ist es heute bereits fast jeder Vierte.

Die Zahl der Freizeit-Nebenjobs nimmt in allen Altergruppen zu. Fast jeder dritte junge Erwachsene (32%) arbeitet derzeit in seiner Freizeit nebenher.  Die Anzahl der mehrbeschäftigten Personen mittleren Alters (22%) ist im letzten Jahrzehnt einen besonders rasanten Anstieg erlebt hat. Aber auch fast jeder sechste Rentner oder Pensionär geht in seinem Ruhestand noch arbeiten. Die Tätigkeiten reichen von klassischen Nebenjobs, wie z.B. Kellnern und Zeitungsaustragen über Onlineumfragen oder Hundesitting, bis hin zu Aktienhandel oder AirBnB Vermietung.

Der Wunsch nach der  Erhaltung des eigenen Lebensstandards, die Sorge vor einer weiter steigenden Inflationsrate, aber auch der Wunsch sich bestimmte Dinge zu kaufen bewegt viele Bürger dazu,  ein zusätzliches Einkommen zu generieren. Neben den finanziellen Anreizen sprechen zudem noch andere Gründe für den Nebenerwerb: So nutzen Jüngere die Möglichkeit, sich auf dem Arbeitsmarkt zu orientieren oder zusätzliche Referenzen zu erhalten. Im mittleren Alter will so mancher etwas ausprobieren, ohne gleich seinen Hauptjob zu kündigen. Und Ruheständler wollen oftmals ihr Wissen weitergeben, keine Langeweile aufkommen lassen oder schätzen es, weiterhin gebraucht zu werden.

Der Trend dürfte sich in den kommenden Jahren noch verstärken.

Im internationalen Vergleich liegt die Quote von Deutschen mit Nebenjob derzeit noch deutlich hinter Ländern wie Dänemark, Finnland oder den Niederlanden. Perspektivisch werden zwar auch hierzulande immer mehr Bürger mehrere Tätigkeiten ausüben, allerdings bleibt das Normalarbeitsverhältnis die Norm und freiwillig üben auch in Zukunft nur die wenigstens zwei Jobs aus. Was zunehmen wird, ist der Anteil von Ruheständlern, die weiterhin in Teilzeit arbeiten, sowie Arbeitnehmende, welche nebenher remote tätig sind.

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