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Gesellschaft & Kultur > Keine Macht den Verschwörungstheoretikern

5 Vorurteile, mit denen Sie aufräumen sollten

Corona beherrscht unseren Alltag. Doch wir sollten nicht alles glauben, was uns die Sozialen Medien vorgaukeln. Setzen wir lieber auf unseren Verstand – Haben wir den Mut. Ein Aufruf von Hans-Martin Esser

Ideologie im menschlichen Geist, Quelle: Shutterstock
Ideologie im menschlichen Geist, Quelle: Shutterstock

Wer sich ausschließlich über die sozialen Medien informiert, nicht selten in der Pose des Don Quichote, dreht schnell am Rad. Wer Corona also für ein Vehikel hält, andere verborgene Interessen durchzusetzen, liegt ebenso falsch wie derjenige, der die Masken für eine Zumutung und eine Art Schleier zur Unkenntlichmachung von Personen hält, alles ja vorgeblich einem großen Plan folgend. Das ist unrichtig.

Ferner schaue man sich doch bitte an, womit die sogenannten Crashpropheten ihr Geld verdienen. Es sind nicht selten Mitarbeiter bei Banken, die sich am Handel mit Gold verdingen. Wer also ständig Krise predigt, will womöglich nicht zuletzt daraus ein Geschäftsmodell ableiten, ganz dezent immer garniert mit dem Hinweis, man möge doch bitte Gold als sicheren Hafen wählen.

Wer meint, der Klimawandel sei vollkommen unbedenklich und in keinster Weise menschengemacht, der hinterfrage sich auch, ob es nicht die eigene Bequemlichkeit ist, die zu diesem Denken führt. Natürlich übertreiben Schwarzseher wie Richard David Precht und Greta Thunberg. Auch dort spielt Geltungsdrang eine Rolle, aber ganz unproblematisch ist ein klimatischer Wandel nicht.

Mäßigen sollten sich aber auch diejenigen, die andere Meinungen stets verteufeln und unliebsame Kritiker abtun als Spinner. Neben dem ausschließlichen Konsum sozialer Medien ist der ebenso einseitige von öffentlich-rechtlichen auch problematisch.

Misstrauen Sie Politikern, die jede Diskussion auf die Flüchtlingskrise 2015 zurückführen und in jedem Zugewanderten einen schlechten Kerl sehen wollen. Mit offenen Augen lassen sich positive Effekte der Integration nicht leugnen. Aber auch denen ist zu misstrauen, die Einwanderung kritiklos bejubeln.

Insgesamt sollte jeder in sich gehen und überlegen, ob das, was er gestern noch behauptete, wirklich so ist.

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