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Gesellschaft & Kultur > In Niedersachen starben fast 300 vollständig Geimpfte an Corona

Fast 30.000 Impfdurchbrüche allein in Niedersachsen gemeldet

Immer mehr Menschen erkranken in Niedersachsen am Coronavirus – und dass obwohl sie vollständig geimpft sind. Am 6. Januar hatte das Gesundheitsministerium gemeldet, dass fast 30.000 Menschen symptomatisch an Covid-19 erkrankt sind.

Transport eines Covid-19 Toten in einer Klinik in Tschechien, Foto: imago images / CTK Photo
Transport eines Covid-19 Toten in einer Klinik in Tschechien, Foto: imago images / CTK Photo

Bis Ende Dezember 28.977 wurden im Bundesland Impfdurchbrüche gemeldet. Dazu sind 9545 Ansteckungen bei vollständig Geimpften gekommen, die aber keine Symptome aufwiesen. Als vollständig geimpft gilt auch in Niedersachen dabei, wer die ersten beiden Corona-Impfungen oder die Impfung von Johnson & Johnson erhalten hat.

909 Patienten mit Impfdurchbrüchen wurden im Krankenhaus behandelt. 164 von ihnen waren auf der Intensivstation. Obwohl sie die Grundimmunisierung erhalten hatten, sind 277 Menschen aufgrund einer Covid-19-Infektion gestorben.

In Niedersachen wurden bislang 440.000 Corona-Fälle seit dem Beginn der Pandemie gemeldet. Neun Prozent der Infizierten haben sich im Bundesland mit Corona angesteckt, obwohl sie den vollen Impfschutz hatten.

Die Zahl der Impfdurchbrüche allerdings ist etwas zu relativieren. Denn die Zahl der geimpften Personen liegt im Bundesland höher als in anderen. Fast 73 Prozent sind in Niedersachen bereits geimpft und damit ist die Zahl höher als im Bundesdurchschnitt. Von den rund 5,8 Millionen Geimpften im Land haben bisher lediglich 0,5 Prozent eine Corona-Infektion mit Symptomen durchgemacht.

Zusätzlich zu diesen Daten hatte das Gesundheitsministerium auch die Zahlen zu den Impfschäden bekannt gegeben. 2021 wurden – über alle Impfstoffe hinweg – 530 mögliche Impfschäden gemeldet. In 81 Fällen wurde dabei der Tod als mögliche Folge angegeben, in 13 Fällen war von bleibenden Schäden die Rede.

Wie das Gesundheitsministerium verlautbaren ließ, muss bei Todesfällen berücksichtigt werden, „dass mit steigender Durchimpfung der Bevölkerung auch Personen versterben, die zuvor (...) eine Impfung erhalten haben, ohne dass die Impfung tatsächlich zur Todesursache beigetragen haben muss“.

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