Wir brauchen eine Vermögensabgabe für Milliardäre
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Wir brauchen eine Vermögensabgabe für Milliardäre – denn wer in der Krise eine große Party feierte und seinen Reichtum steigern konnte, teils noch durch Staatshilfen – der muss auch beim Aufräumen helfen, fordert Sahra Wagenknecht.

Es war klar, dass die vielen Corona-Hilfen teuer werden. Jetzt wissen wir auch wie teuer: 1,446 Billionen Euro kostet die Coronakrise die Steuerkassen zusätzlich – durch höhere Kosten im Gesundheitssystem, die Konjunkturprogramme für die Wirtschaft, für medizinisches Material, internationale Hilfen und Wirtschaftsprogramme, für höhere Ausgaben der Sozialkassen, staatliche Garantien und wegfallende Steuereinnahmen.
Bald werden die ersten Politiker wieder mit der Schuldenbremse um die Ecke kommen, dann droht der große Kürzungshammer. Schon jetzt wird über Nullrunden bei Rente oder Mindestlohn diskutiert. Dabei würde der große Sozialkahlschlag die Krise weiter vertiefen. Für einen Weg aus der Krise muss investiert und die Wirtschaft angekurbelt werden. Dafür müssen wir die Gewinner der Krise endlich in die Verantwortung nehmen: Wir brauchen eine Vermögensabgabe für Milliardäre – denn wer in der Krise eine große Party feierte und seinen Reichtum steigern konnte, teils noch durch Staatshilfen – der muss auch beim Aufräumen helfen.