Deren Berichterstattung habe „tatsächlich überwiegend den Eindruck vermittelt, dass es sich bei den Zuwanderern vor allem um Frauen und Kinder handele“- ein Bild, das mit der tatsächlichen Realität nichts zu tun hatte.
Sie zeigt auch auf, wie es der Medienlandschaft nicht gelang, Maß und Mitte zu wahren: “Die Kriminalität von Zuwanderern sei 2015 vergleichsweise wenig von den Medien thematisiert worden. Nach den sexuellen Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht in Köln habe sich dies jedoch schlagartig geändert und ins Gegenteil verkehrt.”
Interessant ist, dass gerade die oft dümmlichst gescholtene und desavouierte BILD als einzige Maß und Mitte gehalten hat: “Allen Medien mit Ausnahme von „Bild“ bescheinigen die Forscher, dass die nach Deutschland eingereisten Flüchtlinge im Jahr 2015 zunächst fast ausschließlich positiv dargestellt wurden. Besonders stark sei diese Tendenz in der Berichterstattung der drei Fernsehsender zu sehen. Lediglich in der „Bild“ hätten sich positive und negative Darstellungen von Flüchtlingen die Waage gehalten.
Und sie kommen in der Analyse auch auf das Grundproblem zu sprechen- die immer stärkere Vermischung von Meinung und Information (beim ö-r Rundfunk “Haltung” genannt): “Die Differenzen erklärte Maurer mit unterschiedlichen redaktionellen Leitlinien. Die hätten sich nicht nur in Kommentaren, sondern auch in den nachrichtlichen Berichten widergespiegelt. „Wir sind längst in einer Zeit, in der sich Kommentar und Nachricht vermischt haben.”
Gerade letzteres ist das Grundproblem.
Quelle: Facebook