Kaum im Amt will die Ampel-Regierung das Geschäft mit dem Rauschmittel Cannabis legalisieren. Wie man aus Kreisen von SPD, Grünen und FDP verlautbaren ließ, wolle man eine „kontrollierte Abgabe an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften“ ermöglichen. Ausgerechnet die Taliban hoffen angesichts dieser Pläne auf einen lukrativen Deal mit Deutschland.
Laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung wollen die Taliban gezielt deutsche Firmen anwerben, die Cannabis künftig aus Afghanistan importieren. Erste Gespräche soll es bereits mit ECI (Entwicklungsgesellschaft CPharm International) gegeben haben. Qari Saeed Khosti, Sprecher des Innenministeriums der Taliban, sagte, dass das Unternehmen 400 Millionen Euro investieren und eine Fabrik zur Verarbeitung von Cannabis zu „Arzneimitteln und Cremes“ aufbauen wolle.
Wenn es zu einem Vertragsabschluss käme, könnte ECI das einzige deutsche Unternehmen sein, an das die Taliban dann Cannabis liefern würden. „Wichtig für uns war, dass sie investieren. So können die Menschen Arbeit finden“, so Khosti gegenüber der „Bild“-Zeitung. Derzeit noch unklar ist, ob das Unternehmen überhaupt einen Deal mit den Gotteskriegern machen darf, denn gegen das Regime, wo Menschen- und Frauenrechte missachtet und eine strikte Scharia herrscht, gelten immer noch Sanktionen.