Arbeitnehmer fahren nämlich nicht zum Spaß weite Strecken zur Arbeit, sondern weil sie Geld verdienen und Steuern zahlen müssen, und das nicht zu knapp. Viele sind dafür aufs Auto angewiesen. Sie haben ein Recht, wenigstens diese Kosten steuerlich geltend machen zu können.
Die Erhöhung der Pendlerpauschale von 30 Cent pro Entfernungskilometer auf 35 Cent ab dem 21. Kilometer, die die GroKo in ihrem „Klimapaket“ als großartige „Entlastung“ verkaufen will und die Herrn Habeck so stört, ist allerdings eine Mogelpackung. Es ist nämlich die erste Erhöhung seit 15 Jahren überhaupt und reicht damit nicht mal für den überfälligen Inflationsausgleich.
2004 war die Pauschale übrigens sogar abgesenkt worden, von vorher 36 Cent bzw. 40 Cent ab dem 11. Km und zeitweise verfassungswidrig für die ersten zwanzig Kilometer sogar ganz gestrichen worden. Von Wohltat kann also keine Rede sein, zumal die Erhöhung auch nur bis 2026 befristet ist. Wenn allerdings die Arbeitsplatzvernichtung durch die industrie- und autofeindliche „Klimapolitik“ der Bundesregierung so weitergeht, muss bis dahin ja vielleicht auch kaum noch jemand pendeln.
Grundsätzlich ist eine Pendlerpauschale auch nur deshalb nötig, weil die Regierung die Bürger mit einer Unzahl überzogener Steuern und Abgaben plagt. Wäre dies nicht der Fall und hätten die etablierten Parteien den ländlichen Raum nicht vernachlässigt, wäre die Pendlerpauschale überflüssig